In einem Jahr schnelles Netz

LANDRAT ÜBERNIMMT ERSTEN SPATENSTICH FÜR GLASFASERAUSBAU IM LANDKREIS – LOS GEHT ES IN DUDDENHAUSEN

Kreis-Dezernent Lutz Hoffmann (links) und Netzverleger-Vertreter Johannes Buning mit einem Stück Leitung Foto:Stüben

VON SEBASTIAN STÜBEN
LANDKREIS. Gestern ist der Startschuss für den Ausbau des schnellen Internets im Landkreis gefallen. Landrat Detlev Kohlmeier, Samtgemeindebürgermeister und Kommunalpolitiker übernahmen in Duddenhausen den ersten Spatenstich für das 40-Millionen-Euro-Projekt, bei dem innerhalb des kommenden Jahres 8300 Haushalte mit einer Internetgeschwindigkeit von wenigstens 50 Mbit versorgt werden sollen.

Dafür verlegt das beauftragte Unternehmen „Northern Access“ aus Liebenau etwa 550 Kilometer Glasfaserkabel. Fast 97 Prozent der Haushalte sind nach dem Ausbau mit schnellem Internet versorgt. „Die Umsetzung erfordert hohe Investitionen“, teilt die Kreisverwaltung mit: „Der Landkreis Nienburg investiert insgesamt gut 31 Millionen Euro in den Ausbau.“

Finanziert werde der Ausbau durch Fördergelder des Bundes und des Landes, die 17,4 Millionen Euro zur Verfügung stellen. „13,8 Millionen Euro steuern Kommunen und Landkreis aus Eigenmitteln bei“, heißt es vom Landkreis: „Darüber hinaus investiert die ,Northern Access GmbH‘ weitere acht Millionen Euro selbst, sodass insgesamt 39 Millionen Euro in den hochmodernen Breitbandausbau im Landkreis fließen.“ Landrat Kohlmeier mahnte in Duddenhausen eine Fortsetzung der Förderung seitens Bund und Land für die übrigen gut drei Prozent der Haushalte im Landkreis an, die aktuell nicht von dem Projekt profitieren. Die Anbindung dieser verstreut liegenden Haushalte sei bislang zu teuer gewesen. „Bund und Land müssen darauf mit Fördermitteln eine Antwort geben“, sagte Kohlmeier. Erst einmal sei er froh darüber, dass das Verfahren für den gestern begonnenen Ausbau trotz eines zwischenzeitlichen Dämpfers so schnell umgesetzt werden konnte. Zur Erinnerung: Im Sommer vergangenen Jahres hatte der Landkreis ein erstes Verfahren wegen eines Rechenfehlers des damaligen Planungsbüros abgebrochen. „Die Entscheidung war rückblickend richtig“, sagte Kohlmeier gestern: „In der Dimension wäre uns das um die Ohren geflogen.“
Er lobte den neuen Berater Dr. Thomas Quidde sowie Marcel Pommer und Dezernent Lutz Hoffmann aus der Kreisverwaltung, die allesamt dafür gesorgt hätten, dass das Projekt so schnell zur Umsetzung gelangt sei. Ob der Ausbau wirklich – wie geplant – bis Ende 2019 abgeschlossen werden könne, sei noch nicht klar, sagte Kohlmeier: „Aus meiner persönlichen Sicht kommt es aber nicht darauf an, ob es ein paar Wochen oder Monate länger dauert. Es kommt auf das Ergebnis an.“ …

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