Die Stadt Gehrden kann – zusammen mit ihren Kooperationspartnern Neustadt a. Rbge. und Seelze – Projektvollzug melden. In Gehrden ist der flächendeckende VDSL-Breitbandausbau fristgerecht Ende Oktober 2011 in den Ortschaften Northen ~ Ditterke ~ Everloh ~ Leveste und Redderse durch die mittelständische Northern Access GmbH, Liebenau, abgeschlossen worden. Für einen Bereich in Northen-Nord hat das Unternehmen eine privatwirtschaftliche Lösung außerhalb des Projekts bei verbindlichen Kundenwünschen zugesagt. Die Ortschaft Lenthe wurde  bereits Anfang 2011 von htp mit VDSL ver­sorgt. Ergänzend zu den Mitteln aus dem Konjunkturprogramm II des Bundes in Höhe von rd. 157.500 € (ohne Lenthe) sind  städtische Haushaltsmittel von rd. 33.000 € eingesetzt werden. Die erfolgreiche kommunale Kooperation hat diese günstige öffentliche Mitfinanzierung und damit erst das privatwirtschaftliche unternehmerische Handeln ermöglicht.

Bürgermeister Heldermann: „Obwohl die Förderkulisse eine Versorgung mit nur 2 MBit/s zugelassen hat, wer­den den Kunden heute flächendeckend Leistungen im Download von 6 bis 16 MBit/s an­geboten (für Gewerbetreibende daneben gesonderte Leistungspakete). Der heutige Breit­bandausbau ermöglicht künftig auch höhere Leistungen von 50 bis später sogar 100 MBit/s. Das Unternehmen beabsichtige darüber hinaus, die derzeitige Versor­gung über Richtfunk mittelfristig durch Glasfaserverka­belung zu ersetzen.“ Der schnelle und wirtschaftliche Ausbau war nur mit der jetzigen Tech­nologie möglich. Ein Neben­effekt: obwohl die gemeinsame  Ausschreibung sich förderrecht­lich ausschließlich auf die Breitbandversorgung beschränken musste, bietet Nor­thern Access kundengerecht gleichzeitig auf Wunsch eine Telefon-Option an (übers Internet sog. „VoIP“). „Ja, aber die Entgelte liegen ja höher als bei den Mitbewerbern …“ höre ich ab und an, so Bürgermeister Heldermann weiter: „Richtig, unser kommunales Anliegen für die Bürger und Unternehmen als Wohn- und Standortfaktor war die erreichte flächendeckende DSL-Versorgung. Die­ses Angebot, das auch unwirtschaftliche Bereiche um­fasst, hat für alle drei Bereiche nur dieses mittelständi­sche Unter­nehmen unterbreitet.“

Die zeitnahe Vermarktung der Produkte sei nun ausschließlich Sache der Northern Access GmbH, die ja ein eigenes Netz ausgebaut und dazu lediglich, in Höhe der sog. wirt­schaftlichen Deckungslücke, eine öffentliche Zu­wendung erhalten habe. Northern Access hatte auch im Bereich des Landkreises Nienburg den Wettbewerb gewonnen. Leider hatten sich dort technische Vorleistungen von Dritten verzögert, so dass das Unternehmen erst jetzt seine technischen Mitarbeiter von dort abziehen und für die Anschlussarbeiten in Gehrden und Seelze einsetzen kann.

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