Nach jahrelangen intensiven Bemühungen mit diversen Hürden und Schwierigkeiten können die Zweckverbands-Bürgermeister Detlev Kohlmeier, Marklohe, Walter Eisner, Liebenau und Andreas Götz, Steyerberg in Sachen Breitband endlich Vollzug für ihre Kommunen vermelden:
Alle 25 VDSL-Übertragungsstellen (Outdoor-DSLAMs) der Northern Access GmbH im Zweckverband sind von der Deutschen Telekom freigeschaltet worden. „Darauf aufbauend werden seit Anfang Mai Woche für Woche neue Northern-Access-Endkunden von der Telekom freigeschaltet, die jetzt im Internet sehr schnell surfen können.“ so Torsten Voigts, Geschäftsführer von Northern Access aus Liebenau.
Das Jahr 2011 wird als das Jahr in die „Breitbandgeschichte“ der Zweckverbandsgemeinden eingehen, in dem die Kunden der bis dahin unterversorgten Gebiete erstmals eine Wahl zwischen verschiedenen Anbietern und verschiedenen Breitbandtechnologien haben werden.
Neben den sehr leistungsschwachen ISDN- bzw. DSL-Light-Anschlüssen der Deutschen Telekom steht seit Februar 2011 für die bisher unterversorgten Gebiete mit LTE (Long Term Evolution) von Vodafone bereits eine leistungsstärkere Alternative zur Verfügung. Im Gegensatz zum kabelgebundenen DSL oder VDSL2, wo das „Kabel“ bis zum Hausanschluss des Endkunden führt, funktioniert LTE vollständig über Funkwellen. Seit Mai 2011 ist nun noch VDSL2 durch den Anbieter Northern Access auf den Markt, so dass ein richtiger Wettbewerb der Anbieter und verwendeten Technologien um die Gunst der Kunden entstehen kann.
VDSL2, die von Northern Access verwendete Technologie, zählt zu den leistungsstärksten Breitbandanwendungen, die vorwiegend in Großstädten und Ballungsräumen verbaut wird. „Besonderheit sind die symmetrischen Anschlüsse, derzeit sind es bis zu 16 MBit/s im download und bis zu 16 MBit/s im upload“ – so Torsten Voigts. „Technisch sind mit VDSL2 noch bedeutend höhere Übertragungsraten für eine spätere Leistungsanpassung möglich. Mittels des aufgebauten VDSL-Netzes können die Kunden sowohl surfen als auch telefonieren.“ erläutert Torsten Voigts.
Die VDSL-Verteiler („Outdoor-DSLAMs“) als Herzstücke des Netzes sind wohnortnah installiert. „Daher spielt das häufige Problem der Überbuchung im Zweckverband kaum eine Rolle, was für den Endkunden natürlich von großem Vorteil ist. Der Kunde kann selbst zu Stoßzeiten große Datenmengen ungehindert verschicken und empfangen, das alles als echte Flatrate ohne Mengenabdrosselung“, so Torsten Voigts weiter.
Northern Access bietet verschiedene Tarife an. Der profiX2-Tarif hat eine unbegrenzte Flatrate von bis zu 6 MBit/s symmetrisch und kostet 29 € mtl. Der powerX2-Tarif hat bei unbegrenzter Flatrate bis zu 16 MBit/s symmetrisch im Angebot und kostet 39 € mtl. „Neu im Angebot ist die Internettelefonie mit z.B. einer Festnetzflatrate für 9,99 € mtl. und anderen Tarifoptionen“, erläutert Torsten Voigts.
Insgesamt 26 Dörfer im Zweckverband können von dem VDSL2-Ausbau profitieren.
Hierzu zählen:
- Wohlenhausen, Glissen, Sudhalenbeck, Neulohe, Dolldorf, Bötenberg, Möhlenhalenbeck, Buchholz, Behlingen, Behlinger Mühle, Holzbalge, Mehlbergen, Buchhorst, Blenhorst, Lerchenfeld, Holte und Schwarze Heide in der Samtgemeinde Marklohe
- Wellie, Deblinghausen mit Hesterberg, Düdinghausen, Bruchhagen und Sehnsen im Flecken Steyerberg
- Bühren, Binnen, Glissen und Liebenauer Heider in der Samtgemeinde Liebenau.
Da sich die Herstellung der aufwendigen Technik in ländlichen Regionen nicht allein mit den Nutzungsentgelten der Anschlussnehmer finanzieren lässt, wurde die Herstellung des Netzes durch das Land Niedersachsen (Nds. Landwirtschaftsministerium) und die Gemeinden des Zweckverbands einmalig unterstützt.
Aufbau, Betrieb und Finanzierung des VDSL2-Netzes trägt eigenverantwortlich der Betreiber Northern Access.
Weitergehende Informationen zum schnellen VDSL2-Internetanschluß und der Verfügbarkeit an Ihrem Wohnort erteilt die Fa. Firma Northern Access GmbH aus Liebenau.
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