Landkreis hat weitere Fördermittel für Ausbau des schnellen Internets beantragt – Eigenanteil: 1,9 Millionen Euro

Die Kreisverwaltung hat Fördergelder für den Anschluss von 769 Gewerbeadressen im Landkreis ans schnelle Internet per Glasfaser beantragt. Der zuständige Dezernent der Kreisverwaltung, Lutz Hoffmann, hat auf HARKE-Nachfrage bestätigt: „Wir bemühen uns um weitere Fördermittel – und zwar reichlich.“ Vom Bund soll es nach den Plänen der Kreisverwaltung 3,3 Millionen Euro geben, vom Land 1,5 Millionen. Der Eigenanteil beträgt 1,9 Millionen Euro. „Der Ausbau für die Gewerbebetriebe läuft ohne Beteiligung der Kommunen, die Kosten soll komplett der Landkreis tragen“, sagt Hoffmann: „Wir haben bei den Unternehmen das Interesse abgefragt, und sind danach auf 769 Ausbauadressen in allen Kommunen des Landkreises gekommen.“

Alle Adressen sollen Glasfaser bis ins Haus bekommen, also nach dem Ausbau Internetgeschwindigkeiten im Gigabitbereich erreichen. „Einige der Betriebe waren für den aktuell laufenden Ausbau nicht förderberechtigt, weil sie bereits eine Geschwindigkeit von über 30 Mbit haben. Das ist aber für Betriebe mit vielen Abnehmern an einer Adresse viel zu wenig“, sagt Hoffmann. In dieser speziellen Förderrunde für Gewerbebetriebe ist der Ausbau dieser Adressen auf Gigabit-Geschwindigkeit möglich.

Zurzeit schließt das Liebenauer Unternehmen „Northern Access“ bereits 8300 Anschlüsse an 6000 Adressen ans schnelle Internet an – mit Geschwindigkeiten von 50 Mbit bis hin zu einem Gigabit. Kosten: 40 Millionen Euro. Von Bund und Land gibt es 17,4 Millionen Euro an Fördergeldern, 13,8 Millionen Euro steuern die kreisangehörigen Kommunen und der Landkreis bei, etwa acht Millionen Euro investiert die mit dem Ausbau beauftragte Firma „Northern Access“.

1700 Haushalte bleiben auch nach dem laufenden Ausbau ohne schnelles Internet (weiße Flecken). Ein Teil dieser Haushalte darf nach Hoffmanns Worten ebenfalls auf schnelles Internet hoffen. „Wenn wir mit der Förderung für Gewerbetriebe fertig sind, dann werden wir gucken, wie viele Mittel beim Landkreis und den Kommunen zur Verfügung stehen, und weiterplanen“, sagt Hoffmann: „Es wird noch was kommen, aber ob es reichen wird, um wirklich alle Haushalte anzuschließen, ist fraglich. Die letzten Anschlüsse würden vermutlich einen sechsstelligen Eurobtrag kosten. Aber eine Runde wird es auf jeden Fall noch geben.“

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